Karies
Bakterien bauen Zucker, den sie aus der Nahrung aufnehmen, zu Säuren ab. Diese Säuren lösen den harten Zahn auf, bis eine Karies (Loch) entstanden ist.
Kariesentstehung
Auf den Zähnen befinden sich mehrere Milliarden unterschiedlichster Bakterien. Einige davon bauen Zucker (Kohlenhydrate) aus dem Essen zu Säuren ab. Diese lösen Kalk aus den harten Zahnbestandteilen. Daher werden die Zähne nach jedem Essen, solange zuckerhaltige Speisereste im Mund sind, entkalkt. Danach werden sie mit Kalk aus dem Speichel wieder verkalkt. Diese Entkalkung und Verkalkung ist ein natürliches Gleichgewicht in einem gesunden System. Bleiben Speisereste aber lange Zeit zwischen den Zähnen liegen und wird dadurch dieses natürliche Gleichgewicht über längere Zeit gestört, entsteht durch die lange anhaltende Entkalkung eine Karies (im Volksmund ein “Loch” genannt).
Kariesrisiko
Manche Menschen haben viel mehr solcher Bakterien, die Zucker zu Säuren abbauen, als andere. Daher haben sie auch ein höheres Risiko, Karies zu bekommen.
Andere Faktoren, die dieses Risiko erhöhen, sind:
mangelhafte Mundhygiene
alte Füllungen und alte Kronen mit überstehenden Rändern
engstehende, nicht reinigbare Zähne
Zahnspangen
(schlechtsitzende) Prothese
Beruf (Bäcker oder Koch)
Ihr individuelles Risiko kann sich im Laufe Ihres Lebens immer wieder ändern. Daher berechnen wir es bei jeder Vorsorgebehandlung neu. Ihre Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen – niederes, mittleres oder hohes Kariesrisiko – bestimmt Ihre persönlichen Maßnahmen zur individuellen Kariesvorsorge.
Auf dieser Basis erfolgt auch die Einladung zur professionellen Zahnreinigung: bei niedrigem Kariesrisiko nur einmal im Jahr, bei mittlerem Risiko zweimal im Jahr und bei hohem Risiko alle drei Monate.